Liebe Freunde!
Bis zu meinem Abflug sind es nun noch drei Tage. Momentan sitze ich in meinem Zimmer, draussen wunderschönes Wetter. Meine Füsse sind ganz kalt und meine Augen brennen etwas.
Ich bin umgeben von dreckiger Wäsche, vielen Rucksäcken, Kosmetikartikel und Papierkram. Auf meinem Tisch befindet sich eine Flasche Aperol, welche ich jetzt gerne alleine verdrücken würde. Aber leider ist Alkohol keine Lösung.
Ehm, doch. Alkohol ist eine Lösung!
Spass. Ich besaufe mich jetzt nicht.
Oder doch?
Ach ich lass es glaub lieber sein.
Mein Handy vor mir, welches ab und zu wieder blinkt und meine Aufmerksamkeit auf sich zieht, umhüllt von einem blauen Matel mit einer Erdbeere drauf. Von Lia.
Heute Mittag habe ich mich liebevoll von Lia verabschiedet. Es sind ein paar Tränen geflossen.
Hach, wie schön doch die Freundschaft ist!
Es tut so gut zu wissen, dass ich jemandem so wichtig bin und weis, es wartet ganz bestimmt jemand auf mich.
Zuhause hat mich eine riesen Unordnung im Zimmer erwartet. Wie gesagt, schmutzige Kleidung, Taschen, Beaty Care und so weiter.
"Rum dis Zemmer uf", höre ich meine Mutti sagen. Genervt drehe ich die Musik lauter.
Ich will mein Zimmer nicht aufräumen! Aufräumen bedeutet, es kommt näher. "Wotsch ned emol luege wasd alles wotsch metnä?"
NEIN.
WILL ICH NICHT.
Darf ich nicht hier bleiben?
Ja darf ich. Aber es hat so viel gekostet! Also gehe ich. Aber acht Monate sind so lange! Also verkürze ich meinen Aufenthalt.
Mal schauen.
"Linda du wotsch eh nömm zrogg cho"
Jaja. Gsämmer jo denn.
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